Sie wollen (wieder) in die evangelische Kirche eintreten?

Oder Sie spielen zumindest mit dem Gedanken?
Dann sind Sie hier genau richtig! Wir wollen versuchen, Ihnen Antworten auf Ihre Fragen zu geben. Und wenn Ihnen unsere Antwortversuche auf dieser Seite nicht ausreichen, können Sie uns natürlich jederzeit kontaktieren.

An wen muss ich mich wenden, wenn ich (wieder) in die Kirche eintreten will?

Rufen Sie einfach bei uns im Pfarramt an und vereinbaren Sie ein Gespräch mit unserem Pfarrer.
Natürlich können Sie auch unsere Kirchengemeinderäte ansprechen. Sie werden Ihnen in Ihren Fragen sicherlich weiterhelfen können.

Werde ich noch einmal getauft, wenn ich wieder eintrete?

Nein. Die Taufe ist einmalig und wird nicht wiederholt. Denn mit Ihrem Kirchenaustritt ist Gott nicht aus Ihrem Leben ausgetreten.
Da die Taufe von (fast) allen Kirchen gegenseitig anerkannt wird, ist eine Taufe auch dann nicht nötig, wenn Sie früher einer anderen anerkannten christlichen Gemeinschaft angehört haben.

Werde ich der Gemeinde vorgestellt?

Nur dann, wenn Sie es wünschen. Wir können Ihren Kircheneintritt in einem öffentlichen Gottesdienst feiern oder aber auch in einem kleineren Rahmen nach einem Gottesdienst. An der kleineren Runde nehmen Mitglieder des Kirchengemeinderates und einige Gemeindeglied stellvertretend für die ganze Gemeinde teil.

Und wenn ich vorher keiner christlichen Gemeinschaft angehört habe?

Dann werden Sie durch die Taufe in die evangelische Kirche und in unsere Kirchengemeinde aufgenommen.
Vor der Taufe steht ein Gespräch mit unserem Pfarrer. In diesem Gespräch geht es darum, einander und den christlichen Glauben näher kennen zu lernen.

Welche Unterlagen werden benötigt?

Sofern Sie unserem Pfarrer nicht persönlich bekannt sind, sollten Sie Ihren Personalausweis dabei haben. Wenn Sie bereits getauft sind, benötigen wir einen Nachweis über Ihre Taufe (z.B. Ihre Taufurkunde).

Was kostet mich der Eintritt?

Der Eintritt in die Evangelische Kirche ist für Sie kostenlos.

Was kostet mich die Mitgliedschaft?

Es gilt das Prinzip: „Wer viel verdient, gibt mehr. Wer wenig verdient, leistet einen geringeren Beitrag.“
Die Kirchensteuer beträgt jeweils 8% der Lohn- und Einkommensteuer. Die gezahlte Kirchensteuer wird automatisch als Sonderausgabe vom zu versteuernden Einkommen abgezogen und verringert so die Einkommensteuer. Damit reduziert sich die tatsächliche Belastung durch die Kirchensteuer deutlich. Weitere Informationen erhalten Sie in der Infobroschüre „Was Sie uns anvertrauen. Kirchensteuer, Spenden, unsere Finanzen.“

Sie wollen den Schritt wagen und Mitglied in unserer Kirchengemeinde und in der evangelischen Kirche werden?

Seien Sie herzlich willkommen! Jedes neue Gemeindeglied macht unser Gemeindeleben reicher! Wir freuen uns auf Sie!

Sie sind sich noch nicht so ganz sicher?

Vielleicht finden Sie in den zehn Angeboten der evangelischen Kirche überzeugende Argumente:

  1. AnGebot: Lebe deinen Glauben in Gemeinschaft
    Kirche ist eine große Gemeinschaft. In ihr tauschen sich die Menschen über ihren Glauben aus und bekommen dadurch neue Anregungen für die großen Fragen nach Ursprung, Sinn und Ziel des Lebens. In den vielen kirchlichen Gruppen für alle Generationen und den Gottesdiensten (nicht nur am Sonntagmorgen) geht es fröhlich und einladend zu, die Menschen sind offen und gastfreundlich. Das erleichtert den Schritt heraus aus dem Alleinsein, hinein in ein gutes Miteinander. Diese Glaubensgemeinschaft hat ihre Keimzelle in der Kirche an deinem Ort. Sie geht aber auch darüber hinaus. Fast in der ganzen Welt kannst du Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der evangelischen Kirche ansprechen.
  2. AnGebot: Erfahre Zuspruch von Hoffnung
    Besonders in den Gottesdiensten wird die gute Nachricht (das Evangelium) von Gottes Liebe zu den Menschen und zu seiner ganzen Schöpfung hörbar, und im Abendmahl auch sichtbar und spürbar. Hier wird auch die menschliche Sehnsucht nach Segen gehört und beantwortet. So ist ein (sonntäglicher) Gottesdienst die segensreiche Basis für deinen Alltag. Du schöpfst Kraft und Mut, um in schweren Situationen nicht die Hoffnung zu verlieren.
  3. AnGebot: Gib deinem Leben Sinn
    Im christlichen Glauben bewahrt die Kirche eine Wahrheit, die Menschen sich nicht selber sagen können. Diese Wahrheit, in der Jesus Christus gelebt hat, gibt auch deinem Leben einen Sinn. Sie macht ein verantwortungsbewusstes Leben möglich. In der Kirche wird jeder Mensch als Person ernst- und angenommen, mit allen Schwächen und Stärken, mit aller Sympathie und allen Eigenheiten. Ich sein zu können, das ermutigt zu eigenverantwortlichem Handeln, gerade auch anderen gegenüber, im Alltag, im Beruf, das ermutigt dich auch dazu, dich zum Beispiel in der Kirche ehrenamtlich zu engagieren.
  4. AnGebot: Übernimm Verantwortung
    Gott ist ein Freund des Lebens. Das setzt Maßstäbe für Toleranz und Phantasie, für Geduld und Nächstenliebe, für Mut zur Meinungsäußerung und Entschlossenheit. Das sind Werte, die deinem Leben Sinn geben und das Miteinander in der Welt ermöglichen können. Das sind auch Werte, die Jesus Christus dir vorgelebt hat, und die über viele Generationen in den Geschichten und Texten der Bibel überliefert worden sind. Verantwortungsvolles Leben, in dem du über deine eigenen Grenzen hinaus denkst, ist ur-christlich. Es zeigt sich im Alltag, im Beruf, im Privatleben. In deinem Engagement für andere (zum Beispiel im kirchlichen Ehrenamt) kannst du Verantwortung übernehmen.
  5. AnGebot: Erlebe die Vielfalt
    Allein schon durch die Menschen, die in der Kirche zusammenkommen, wird das Treiben farbenfroh und abwechslungsreich: da gibt es Altes und Junges, Traditionelles und Modernes, Anspruchsvolles und Unterhaltendes, Gewohntes und Ungewohntes, Geistliches und Weltliches. Eben eine bunte Vielfalt, von der du ein Teil bist!
  6. AnGebot: Feiere den Jahreslauf
    Weihnachten, Ostern und Erntedank prägen den Jahreslauf. Durch biblische Inhalte und kirchliche Traditionen erhalten zudem noch viele andere Feste ihren Sinn und den eigentlichen Grund, gefeiert zu werden. Wenn du dies bewusst gestaltest und erlebst, ist es eine Erfahrung ganz besonderer Art.
  7. AnGebot: Empfinde mit allen Sinnen
    Das menschliche Bedürfnis, das eigene Leben unter den Schutz einer höheren Macht zu stellen, wird in der Kirche ernst genommen. In den Gottesdiensten geschieht etwas Unbegreifliches, das doch spürbar ist. Sei es im Gottesdienst am Sonntag, sei es in besonderen Gottesdiensten, in denen die Kirche die Menschen ein Leben lang begleitet: in der Taufe und Konfirmation wie bei einer Trauung und auch bei einer Beerdigung.
  8. AnGebot: Lerne zusammen mit anderen
    Kirchliche Kindergärten und Konfirmandenunterricht sind in unserer Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit. Hier werden den Kindern von Klein auf christliche Werte vermittelt. Dies wird im Religionsunterricht weitergeführt. Eine Besonderheit sind die konfessionellen Schulen. Sie haben in ihrer Erziehung die Ganzheitlichkeit des Menschen im Blick und setzen insbesondere die Religiosität des Menschen als existentiell voraus. Diese Religiosität wird in der Gemeinschaft gelebt.
  9. AnGebot: Finde immer ein offenes Ohr
    In unserer schnelllebigen Zeit wird die Bereitschaft zum Zuhören immer seltener. In den Beratungsstellen und Einrichtungen der Kirche sind Menschen, die sich gerne die Zeit nehmen zuzuhören. Egal, worum es geht. Egal, in welcher Situation. Und diese Menschen sind professionell dafür ausgebildet, Ihnen und anderen zur Seite zu stehen. Tag und Nacht.
  10. AnGebot: Hilf anderen ehrenamtlich
    In der Kirche arbeiten unzählige Menschen daran, anderen Menschen das Leben erträglicher zu gestalten. In den Krankenhäusern und Hospizen, Beratungsstellen und Pfarrhäusern, aber auch Besuchsdienstkreisen, Krabbelgruppen und Seniorenclubs: Überall gibt es Frauen und Männer, die sich liebevoll um ihre Schützlinge kümmern. Ohne die Unterstützung durch Ehrenamtliche wäre die besondere menschliche Zuwendung, die kirchliche Arbeit ausmacht, nicht möglich. Helfende Menschen finden sich aber nicht nur in den heimischen Kirchengemeinden, sondern auch in armen Ländern, in denen sie Hilfe zur Selbsthilfe leisten.Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland, Online-Redaktion, www.ekd.de

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland, Online-Redaktion, www.ekd.de.